Ausstellungsarchiv

Markus Mittringer: WHATEVER THE CASE

27.01.–07.03.2017

Selten greift er zur Kamera. Markus Mittringer ist nicht der typische hektische Knipser, den wir von allerlei kulturellen und künstlerischen Veranstaltungen her kennen und verbissen versucht einen durchaus wertvollen Beitrag zur Dokumentation von derartigen Ereignissen beizusteuern. Wenn ich mich recht erinnere habe ich ihn noch niemals mit einer Kamera gesehen, und dennoch scheint es, als hätte er die Kamera bei seinen Erkundungen regelmäßig dabei. Wir sprechen, ohne über die Sinnhaftigkeit des Begriffs ernsthaft nachzudenken, gerne vom entscheidenden Moment, den es zu erkennen und festzuhalten gilt. Aber was definiert diesen Augenblick? In der klassischen Reportagefotografie meint er ein momentanes, meist spektakuläres Ereignis, das es im Moment der Bewegung festzuhalten gilt.

Fotografen wie Markus Mittringer benötigen die Bewegung. Die Wirklichkeit wird wie durch ein projiziertes Bewegtbild wahrgenommen. Geräusche werden zurückgedrängt, bewegte Szenen in rhythmisierte Gedankenbilder umgewandelt die es im geeigneten Moment abzulichten gilt. Diese als Szenen des Lebens zu beschreiben wäre eine allzu banale Charakterisierung, zumal mm weder die ausgewählten Protagonisten in den Fokus seiner Linse schraubt, noch es ihm ein besonderes Anliegen ist deren physische Nähe zu spüren.

Vielmehr erzählt er uns unaufdringlich und bedacht Bilder von erlebten Situationen und Konstellationen der Wirklichkeit. Jede einzelne Aufnahme die Schilderung eines einzelnen Ereignisses. Dadurch werden die fotografischen Aufnahmen zu literarischen Werken. Nicht Dichtung, nicht Poesie, sondern prosaische Schilderungen, lautlos und stimulierend.
(Auszug aus einem Text von Alfred Weidinger)

Markus Mittringer (* 1965) ist seit mehr als fünfundzwanzig Jahren teilnehmender Beobachter der österreichischen Kunstszene. Nach Studien der Kunstgeschichte, Philosophie und Theaterwissenschaft an der Uni Wien arbeitete er als Kunstkritiker für die Tageszeitungen „Die Presse“ und „Der Standard“ und verfasste Beiträge u. A. für Monopol und die FAZ sowie für Kataloge der Wiener Sezession, des MUMOK oder der Tate Liverpool. Regelmäßige Lehraufträge fanden an der Akademie der Bildenden Künste und an der Universität für angewandte Kunst statt. Markus Mittringer ist korrespondierendes Mitglied der Wiener Sezession.

Selten greift er zur Kamera. Markus Mittringer ist nicht der typische hektische Knipser, den wir von allerlei kulturellen und künstlerischen Veranstaltungen her kennen und verbissen versucht einen durchaus wertvollen Beitrag zur Dokumentation von derartigen Ereignissen beizusteuern.

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