* 1938 in Ardning (A)
lebt und arbeitet in Graz (A)

Günter Brus, der sich heute einen Bilddichter nennt, hat sich mit zwei markanten Aktionen in die österreichische Kunstgeschichte eingeschrieben: Als weiß bemalte, durch einen schwarzen Strich in zwei Hälften geteilte Gestalt, die 1965 durch die Wiener Innenstadt spazierte. Und als meist gehasster Österreicher, der im Rahmen seiner „Körperanalysen“ 1968 das Lehrpult im Neuen Institutsgebäude Wien versaute. Sein umfangreiches aktionistisches Werk hat Brus stets mit Zeichnungen und Malereien begleitet. Ab 1970, beginnend mit der Mappe „Irrwisch“, entwickelt er seine „Bild-Dichtungen“, die Literatur und bildende Kunst kombinieren.