Ausstellungsarchiv
KKK Nr. 2: DIE ZEIT / Veränderung – Wiederholung - Stillstand
02.10.–31.10.2014
Im Fokus der Ausstellung stehen Arbeiten von Rudolf Polanszky, im Besonderen seine Zeitspiralen, die auf mathematisch-musikalischen Theoremen beruhen und mit denen es ihm gelingt musikalische Abläufe bildlich zu fixieren. Sie stellen Basiselemente für Notationsstrukturen dar und bilden gemeinsam mit dem Akteur die Kompositionsmaschine zur Generierung von Instrumentalprototypen. (vgl. Polanszky, 2009)
Die Methoden zur Visualisierung von Zeit in der bildenden Kunst sind vielfältig. Eine davon ist die synchrone Darstellung von verschiedenen Zeitebenen. Unterschiedliche Momente werden im Bild so verfremdet kombiniert, dass sie als zeitlich differenziert wahrgenommen werden. Hans Weigands Endzeitszenario „Vortex“ zeigt synchron den Untergang der Menschheit durch die Zerstörung ihrer gesamten Kultur. Bei Dieter Roth, Joseph Beuys gehören physikalische und chemische Veränderungsprozesse zum künstlerischen Konzept und bringen das Moment der Vergänglichkeit und des Zerfalls ins Spiel. Anhand von Arbeiten von Franz West, Songül Boyraz, Zenita Komad, Günther Brus u. v. m. werden unterschiedliche Methoden von zur Darstellung von Zeit in der bildenden Kunst gezeigt.
KONZERTTERMIN am 23. Okt. 2014, um 19:30
Die Auswahl der Musik bringt Aspekte des Untertitels „Veränderung – Wiederholung – Stillstand“ ins Spiel.
Bernd Alois Zimmermanns „Tempus loquendi“ (Zeit des Redens) für Flöte solo (1963) suggeriert die Eckpunkte Veränderung und Stillstand durch einen genauestens strukturierten Wechsel von langen Einzeltönen und äußerst virtuosen Tonkaskaden. Als „Derivat des Seriellen“ setzt er darin den Atem, die elementarste Bedingung des Lebens, mit der Zeit, der „elementarsten Kategorie alles Erlebens überhaupt“, gleich.
Marain Marais nähert sich in „Le Badinage“ (Die Spielerei, 1717) durch ein raffiniertes Systhem von Wiederholungen dem Stillstand der Zeitwahrnehmung, minimal music aus dem frühen 18. Jahrhundert.
- S. Bach Contrapunctus XIV für 2 Stimmen aus „die Kunst der Fuge“(1750) vereint die Zeitebenen Grundgestalt und Argumentation (Verdopplung der Zeitwerte) eines Themas mit der Form des Spiegelkanons.
Auch Michael Mautner’s „between the lines“ für Cello, Schlagwerk und Tänzer/in (1997, Neufassung 2014) ist die Gleichzeitigkeit zweier Zeitläufe das bestimmende Element: äußerste Dichte und deren langsame Auflösung im Cello einerseits, lange Zeitabstände und deren Verdichtung bis an den Rand der Spielbarkeit im Schlagwerk andererseits. „Die dadurch entstehende Korrespondenz der Notenwerte im Mittelteil ist Ansatzpunkt für die Bestimmung des Tanzes. Die oder der Tänzerin oder Tänzer agiert somit between the lines, durchaus im Sinne von zwischen feindlichen Linien.“
Im Fokus der Ausstellung stehen Arbeiten von Rudolf Polanszky, im Besonderen seine Zeitspiralen, die auf mathematisch-musikalischen Theoremen beruhen und mit denen es ihm gelingt musikalische Abläufe bildlich zu fixieren. Sie stellen Basiselemente für Notationsstrukturen dar und bilden gemeinsam mit dem Akteur die Kompositionsmaschine zur Generierung von Instrumentalprototypen.
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