Ausstellungsarchiv
MIROSLAV TICHÝ
16. Februar - 22. April 2023
![](files/fotos/ausstellungen/2023/Tichy/5858_c_s.jpg)
Als Gegner des kommunistischen Regimes hatte Miroslav Tichý nicht die einfachsten Vorraussetzungen für ein Leben als Künstler. Der Tscheche (1926-2011) verbrachte etliche Jahre in psychiatrischen Einrichtungen und auch Zeit im Gefängnis - er wurde zu einem gesellschaftlichen Außenseiter. Tichý entsagte sich jeglichem Besitz und baute so auch seine Fotokameras selbst. Objektive aus Klopapierrollen, Gehäuse aus Pappe und Linsen aus alten Brillengläsern oder geschliffenem Plexiglas - alles zusammengehalten durch Kaugummi, mit einem Auslöser aus Gummiband. Mit diesen Kameras streifte er durch die Gegend mit der Maxime, täglich eine bestimmte Anzahl an Fotos zu machen. Über Jahre hinweg waren das 3 Filme à 36 Bilder.
Sein bevorzugtes Motiv in Fotografie sowie Zeichnung, eindeutig: die Frau.
Mit einem voyeuristischen und dennoch zurückhaltenden und vorsichtigen Blick fotografierte er fast manisch Frauen im Schwimmbad, beim Einkauf im Geschäft und auf dem Markt oder mit ihren Kindern.
Formal charakteristisch für die Abzüge - und den technisch einfachsten Methoden geschuldet - sind Bromflecken, Fingerabdrücke, sonstige Unreinheiten und die sehr häufig verschwommenen Konturen der abgelichteten Frauen. Oft klebte Tichý die selbst entwickelten Fotografien auf gefundenes Papier oder Karton und zeichnete mit Stiften verschiedene Rahmen um die Bilder oder betonte einzelne Stellen am Foto direkt. Auch bei seinen Zeichnungen arbeitete er sich am immer wieder gleichen Sujet ab. Häufig mit schwarzer Tusche und ohne abzusetzen in einem Schwung.
Ab 2004 wurde das Werk durch eine von Harald Szeemann kuratierte Ausstellung international bekannter und weitere Solo-Ausstellungen in Zürich, New York oder Paris folgten. Tichý selbst schien von seinem späten kommerziellen Erfolg als Künstler bis zu seinem Tod 2011 völlig unbeeindruckt.
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